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Diese Kategorie enthält folgende Artikel
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- Raumexperimente: 7 Künstler*innen treten in der Hamburger Kunsthalle gegen die Architektur an
- Deutsche Bank Collection Live - Meet the Artist
- 40 Jahre Sammlung Deutsche Bank - Christo & Jeanne-Claude: „The Gates (Project for Central Park, New York City)“, 2003
- 40 Jahre Sammlung Deutsche Bank - Katharina Grosse: "Ohne Titel", 1992
- 40 Jahre Sammlung Deutsche Bank - Luigi Ghirri: "Porto Recanati", 1984
- Die New Yorker Kunstmesse geht online: Welcome im Frieze Viewing Room
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- 40 Jahre Sammlung Deutsche Bank - Max Bill: Denken als reine Form
- Grauzonen: Julie Mehretus Retrospektive startet im Los Angeles County Museum of Art
40 Jahre Sammlung Deutsche Bank
Katharina Grosse: „Ohne Titel“, 1992
Max
Bills in sich gedrehte Granitskulptur „Kontinuität“, Christo und
Jeanne-Claudes Installation „The Gates“ im winterlichen New Yorker
Central Park, Cao Feis Vision einer virtuellen, futuristischen Szenerie
im Nirgendwo: Wir zeigen in monatlicher Folge Werke, die jedes für sich ein Stück
Zeitgeschichte repräsentieren und einen Aspekt der Sammlung Deutsche
Bank widerspiegeln, die in diesem Jahr ihren 40. Geburtstag feiert.

Katharina Grosse
Ohne Titel, 1992
© VG Bildkunst, Bonn 2020
Heute gehört Katharina Grosse zu den bedeutendsten abstrakten Malerinnen der Welt. Doch als ihre Arbeit Anfang der 1990er-Jahre für die Sammlung Deutsche Bank angekauft wurde, entwickelte Grosse gerade ihr Formenvokabular. Mit ihrer abstrakten Malerei dringt sie in ein von Männern dominiertes Feld vor. Inspiration bieten ihr die Farbfeldmalerei und der analytische Minimalismus von US-Künstlern wie Robert Ryman und Sol LeWitt oder das Werk von Günther Förg, dem deutschen Künstler, der das Erbe der Nachkriegsmoderne aufarbeitete und dabei auch die Architektur mit einschloss.
Ihr Streifenbild ist eine Auseinandersetzung mit Farbe und Raum, Fläche und Tiefe: Einzelne der leuchtenden, lasierten Farben schieben sich nach vorne, drängen andere in den Hintergrund. Ende der 1990er-Jahre geht Grosse mit der Spritzpistole in den realen Raum, sprüht ihre Abstraktionen auf Museumswände, Fassaden oder Erdhaufen und schafft so eine Malerei, die regelrecht „den Rahmen sprengt“.